DIE OCHSEN

Durch die Presse haben wir immer wieder über den Weg der männliche Kälber (Bullenkälber oder auch Bruderkälber) gelesen, den wohl auch unsere gingen, wenn Sie unseren Betrieb mit zwei Wochen verließen. Bis 2019 hatten wir nur die weiblichen Kälber (Kuhkälber) behalten und zu späteren Milchkühen großgezogen. Als dann beim 1. Lockdown im Frühjahr 2020 auch noch der Preis für Bullenkälber unter 30 € fiel, fassten wir den Entschluss die Tiere nicht zu verschenken aber auch nicht mehr diese Weg gehen zu müssen. Wir behielten sie ohne eine wirkliche Lösung. Wir ließen sie nur vom Tierarzt kastieren. So werden männlichen Kälber einerseits mit zunehmenden Alter nicht temperamentvoller und gefährlicher und können später auf der Weide gehalten werden und anderseits mit den Kuhkälbern zusammen bleiben, ohne ungewollt Nachwuchs zu zeugen.

Ab Anfang 2021 schlachten wir ein Teil der Bruderkälber mit spätestens 8 Monaten und vermarkten sie als Kalbsfleisch  oder behalten sie, kastrieren sie und vermarkten später ab 1 1/2 Jahren als Weideochsen. Wir waren am Anfang sehr skeptisch, ob eine ausreichende Nachfrage da ist. Aber bisher sind wir sehr zufrieden.


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